Kur – Reha – Familienorientierte Reha ???

Was ist eine Kur? Was ist eine Reha? Was ist eine familienorientierte Reha? Diese Fragen werden uns im Alltag häufiger gestellt.
Daher möchten wir an dieser Stelle den Unterschied kurz erklären:

Kur und Reha werden im Alltag häufig synonym verwendet. Eine Kur und eine Reha unterscheiden sich jedoch durch die Person, die im Mittelpunkt steht, und ihre Ziele. Möchten Sie also eine Reha oder Kur beantragen, sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, um wen es gehen soll und was das Ziel sein soll.

Kinder- und Jugendreha

Bei der stationären Kinder- und Jugendreha steht ihr Kind im Mittelpunkt mit der chronischen Erkrankung. Ziel der Reha ist es, dass ihr Kind die Erkrankung besser kennen lernt und Möglichkeiten erlernt, im Alltag damit umzugehen. Eltern/Sorgeberechtigte können ihr Kind bis zum vollendenten 12. Lebensjahr begleiten und erhalten Schulungen zur Erkrankung ihres Kindes. Das Kind erhält je nach Erkrankung einen Behandlungsplan mit Arztbesuchen, verschiedenen therapeutischen Angeboten wie Sport-, Ergo- und Physiotherapie und Beratungen.

Für die Beantragung einer Kinder- und Jugendreha sind die Rentenversicherungen und die Krankenkassen gleichberechtigt zuständig. 

Hier finden Sie Informationen zu allen wichtigen Fragen:

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/Medizinische-Reha/Reha-fuer-Kinder-und-Jugendliche/faq_kinder_reha/faq_liste_kinderreha_node.html

Weitere Informationen: www.betanet.de/kinderheilbehandlung.html 

Mutter-/Vater-Kind-Kur

Bei einer Mutter-/Vater-Kind-Kur steht ein Elternteil/Sorgeberechtigter im Mittelpunkt und das Kind ist die Begleitperson. Ziel der Kur ist es, eine Erkrankung zu verhindern und die Gesundheit des Elternteils zu verbessern. Zur Vorsorge soll eine Kur den Elternteil bei gesundheitlichen Problemen und/oder familiären Schwierigkeiten unterstützen. Der Elternteil erhält während der Kur Anwendungen (Sport, Schulungen, Therapien) und das Kind wird betreut.

Für die Beantragung einer Mutter/Vater-Kind-Kur und für die Bezahlung sind die Krankenkassen zuständig.

Weitere Informationen: www.betanet.de/medizinische-rehabilitation-fuer-muetter-und-vaeter.html

Familienorientierte Reha

Bei der familienorientierten Reha (FOR) steht ein schwer chronisch krankes Kind im Mittelpunkt und das Kind wird von seiner Familie begleitet. Familienorientierte Rehas gibt es nur für schwere chronische Erkrankungen wie Krebserkrankungen, Mukoviszidose, Herzoperationen oder Organtransplantationen. Ziel der Reha ist die Behandlung des schwer erkranken Kindes. Hier wird davon ausgegangen, dass die Familie maßgeblich zum Gesundheitserfolg des Kindes beiträgt und die Familie durch die schwere Erkrankung in ihren Familienaktivitäten beeinträchtigt war.

Die Beantragung und Kostenübernahme erfolgen über die Rentenversicherung oder die Krankenkasse.

Weitere Informationen: www.betanet.de/familienorientierte-rehabilitation.html