KiZ - ein Teil des Bundesprogramms "rehapro – Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben"

Mit dem Bundesprogramm "rehapro – Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben" fördert der Gesetzgeber innovative Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation. Ziel ist eine Stärkung des Rehabilitationssystems in Deutschland für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Die Deutsche Rentenversicherung Schwaben, die Deutsche Rentenversicherung Bund und ihre Projektpartner, das Institut für Sozialmedizin in der Pädiatrie Augsburg e.V. (ISPA), die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. und die Bunter Kreis Nachsorge gGmbH, beteiligen sich in der Region Schwaben mit dem Modellprojekt „Kinder im Zentrum - KiZ“ am Bundesprogramm rehapro.

Mit KiZ möchten wir Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und komplexen gesundheitlichen Einschränkungen darin unterstützen, bei Bedarf möglichst frühzeitig eine Kinder- und Jugend-Reha durchzuführen. Die Bedürfnisse des chronisch kranken Kindes oder Jugendlichen und seiner Familie, die besondere Herausforderungen zu meistern hat, stehen im Mittelpunkt.

Mit dem Projekt wird in der Region Bayerisch-Schwaben zum ersten Mal erprobt, dass Rehalotsen das Kind oder den Jugendlichen und seine Familie bereits im Vorfeld einer Reha-Beantragung unterstützen und auch im Verlauf der Reha sowie während einer eventuellen Nachsorge begleiten. Die Rehalotsen können im Kontakt mit verschiedenen Akteuren und bei Fragen, Problemen oder Bedenken vermitteln.

Die Ziele von KiZ sind:

  • Für chronisch erkrankte Kinder und Jugendliche verbesserter Zugang in das rehabilitative Versorgungsnetz mit Hilfe der Teilhabebegleitung
  • Verbesserung der Zusammenarbeit aller Akteure durch professionelle Teilhabebegleitung und durch eine verbesserte Struktur des Versorgungsprozesses
  • Nachhaltige Festigung der Reha-Erfolge durch Nachsorge im Fall einer ärztlichen Empfehlung

 

KiZ - Kinder im Zentrum

Wir Rehalotsinnen unterstützen, damit chronisch kranke Kinder und Jugendliche gut in der Reha ankommen und danach auch zuhause besser zurechtkommen und positive Lebensperspektiven entwickeln.

Unterstützung: auf jeden Einzelnen zugeschnitten

Chronische Krankheiten bringen Schwierigkeiten und Belastungen mit sich, aber bei allen Familien wirkt sich das anders aus. Wir Rehalotsinnen beraten und unterstützen deshalb individuell bei allen Themen rund um die Kinder- und Jugendrehabilitation.

Kontinuierlich: Wir bleiben dabei

Meist begleiten wir die Familien über einen längeren Zeitraum.

Je nach Bedarf kann das schon lange vor dem Reha-Aufenthalt beginnen, z. B. helfen wir der Familie beim Reha-Antrag. Wir sind während der Zeit in der Rehaklinik nach Rücksprache mit den Fachkräften vor Ort erreichbar und begleiten chronisch kranke Kinder bzw. Jugendliche auch danach. Wir vermitteln nach Bedarf und bei Vorliegen einer Nachsorgeempfehlung aus der Reha-Klinik zu ambulanten Nachsorgeangeboten und weiteren Hilfen.

Damit wir Kindern und Jugendlichen gut helfen können, streben wir eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Rehakliniken und Fachkräften an. Wir kooperieren z. B. mit den behandelnden Kinder- und Jugendärzt:innen, Therapeut:innen, Lehrkräften etc.

Freiwillig, kostenlos, vertraulich

Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen: Unsere Hilfe ist freiwillig.

Alle können sich unsere Unterstützung leisten: Wir sind kostenlos.

Selbstverständlich behandeln wir alles vertraulich, was uns anvertraut wird.

Mehr Details zum KiZ-Projekt

 

Eckdaten zum KiZ-Projekt

Deutsche Rentenversicherung Schwaben - Projektkoordination

Deutsche Rentenversicherung Bund - Verbundpartner

Projektpartner

Institut für Sozialmedizin in der Pädiatrie Augsburg e.V. (ISPA) mit dem Rehalots:innen-Angebot und der kontinuierlichen Teilhabebegleitung

Reha-Kliniken für Kinder und Jugendliche der Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF):

  • Klinik Hochried in Murnau,
  • Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg,
  • Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch

KJF-Nachsorgeangebot: Alltagskompetenzgruppe für Kinder und Jugendliche

Bunter Kreis Augsburg Nachsorge gGmbH mit zwei Nachsorgeangeboten:

  • psychologische Beratung
  • Nachsorge bei juveniler Adipositas

Wissenschaftliche Begleitung

FOGS GmbH - Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich, Köln

Vorrangige Diagnosen

Schwerpunkte sind Adipositas, psychische Erkrankungen sowie Verhaltens- und Entwicklungsstörungen (F-Diagnosen) wie z. B. AD(H)S, Depression, Neurodermitis, Asthma

Zielgruppe

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche im Regierungsbezirk Schwaben

Projektlaufzeit

Bis zum 31.10.2026

Projektregion

Bayerisch-Schwaben


Für weitere Informationen und Terminanfragen wenden Sie sich sehr gern an:

Team Rehalotsen
Telefon 0821 999707-88
rehalotsen@ispa-institut.de   

Hinweis zu den Informationspflichten Art. 13 und 14 DSGVO:
Über die Verarbeitung der personenbezogenen Daten im KiZ-Projekt kann ich mich hier informieren.