Die Projekte im ISPA - Institut für Sozialmedizin in der Pädiatrie Augsburg

Entwicklung und Projektmanagement „Neue Versorgungsformen“

Ziel des ISPA ist die Entwicklung, Etablierung und das Erreichen der Kostenerstattung von bedarfs- und familienorientierten Unterstützungsangeboten und Versorgungsformen für schwer und chronisch kranke Kinder und Jugendliche.

Dies soll auch für diejenigen möglich werden, die bisher noch nicht durch geeignete Angebote unterstützt werden konnten. Bisher ist die Sozialmedizinische Nachsorge gem. § 43 Abs.2 SGB V nur für Kinder und deren Familien nach einem stationären Krankenhausaufenthalt verordnungs- und erstattungsfähig.

Ein immer größerer Teil der chronisch kranken Kinder wird aufgrund der Verbesserung in der medizinischen Versorgung mittlerweile jedoch vor allem ambulant behandelt. Viele Klinikaufenthalte können heute glücklicherweise vermieden werden, oder beschränken sich auf gelegentliche Reha-Aufenthalte.

Dennoch brauchen auch diese Familien bei komplexen Indikationen und Lebenssituationen zusätzlich Unterstützung im Alltag. Deshalb machen wir uns dafür stark, dass zukünftig eine weiterentwickelte Form der Sozialmedizinischen Nachsorge begleitend zu einer ambulanten Behandlung durchgeführt werden kann. Auch eine spezielle Teilhaborientierte Nachsorge nach einem Reha-Aufenthalt soll ermöglicht werden.

Übersicht über unsere Projekte

KiZ – Kinder im Zentrum

Ziel ist die Konzeption einer Versorgungskette in und aus der stationären pädiatrischen Rehabilitation.

Versorgungsmodell Geschwisterkinder

Ziel ist es, Geschwister von chronisch kranken oder behinderten Kindern in ihrer besonderen Familiensituation zu unterstützen.

Fortbildung Fachkraft Geschwister
Informations-Dienst "Stiftung Familienbande"

Sozialmedizinische Nachsorge

Aufbau und Skalierung Sozialmedizinischer Nachsorge nach Modell Bunter Kreis

BEST – Bayerische Entwicklungsstudie

Die Bayerische Entwicklungsstudie untersucht seit 1985 die soziale Anpassung und Lebensqualität nach Frühgeburt.

PRIMA – Prospektive randomisierte Implementierung des Modellprojekts Augsburg

Die PRIMA-Studie belegte 2006 die Vorteile und den Nutzen der familienorientierte Nachsorge bei Frühgeborenen.

Sozioökonomische Studie

Die "Sozialwissenschaftliche und gesundheitsökonomische Evaluation des Bunten Kreises e.V." zeigte 2003 unter anderem die Kostenvorteile einer Versorgung mit Nachsorge.